Ryszard Kotonski
Invasive Massenmigration Lange habe ich gehofft, nicht über Migration und die Migranten schreiben zu müssen. Denn ich wollte die angebliche Bereicherung durch die Infusion in den europäischen Kulturkreislauf nicht unterbrechen und verderben. Irgendwann wird aber auch der beste Kaffee ungenießbar, und zwar dann, wenn er zu „dünn“ wird. Wenn man nämlich den Kaffee mit Wasser verdünnt, verbessert man damit nicht das Wasser sondern verschlechtert den Kaffee. Ein besonders drastisches Beispiel für einen kultivierten Europäer wäre hierfür ein verdünnter Wein. Bis heute weiß man nicht genau, was mit Bereicherung der europäischen Gesellschaft durch altertümliche Frömmigkeit und Wirtschaftsmigration gemeint ist. Selbst diejenigen, die solche Bereicherungen predigen, haben keine Vorstellung davon, worin diese nun konkret bestehen sollen. Einige seltene Erläuterungsversuche zeigen, wie verzweifelt nach plausiblen Argumenten gesucht wird, um das Unerklärliche zu erklären. Eine Internetseite wirbt für die Globalisierung und den Multikulturalismus: „Meist werden die Auswirkungen als positive Bereicherung empfunden. So lassen sich auf der ganzen Welt Restaurants mit exotischen Speisen finden und auf allen Bühnen finden Musik und Kunst aus aller Welt zahlreiche Zuschauer.“ Also doch der Gemüsehändler und Folklore als Kulturträger...? Bedurfte es einer Invasion der Japaner in Europa, damit wir heute Sushi essen können? Wurden wir in den 70 ern von Nigerianern überflutet, damit Fela Kuti(1) seine Europatournee beginnen konnte? Jeder, der an den Feierlichkeiten am Japantag in Düsseldorf teilgenommen und mitgefeiert hat und das von pseudolinken grünen Entwicklungshelfern mitorganisierte „türkische Grillen und Heiraten“ als Kulturevent erlebte, hat den Unterschied zwischen einem Agrar- und einem Kulturvolk mit aller Deutlichkeit nachvollziehen können. Um die politisch korrekte Sprache der Nachrichten und Kommentare anzuwenden, die alle unbequemen Fakten als „angeblich“ bezeichnen, ist die Bereicherung durch Massenmigration und Zuwanderung tatsächlich nur eine Behauptung. Denn: Welche Bildungs- und Kulturdefizite muss ein Europäer mitbringen, um sich von einem islamischen Weltbild angesprochen zu fühlen? Das dazu vorhandene Publikum, das eventuell in Betracht käme, interessiert sich mehr an dem Leben der „Geissens“ oder an „Frauentausch“ als für „The Islamic Way of Life“, der so gar nicht unterhaltsam ist. Seit ca. 30 Jahren reise ich durch Europa zu Ausstellungen, Konzerten, Film- oder Musikfestivals, wo sich Menschen aus der ganzen Welt treffen und feiern. Die mit Abstand überraschendste Begegnung, die ich hatte, war eine Gruppe von Aborigines auf einem Miles Davis Konzert in Paris. Wen ich auf solchen Kulturveranstaltungen noch nie gesehen habe - und was mich gar nicht überraschte - das sind die Türken. Hat dieses Desinteresse unserer türkischen Mitbürger damit zu tun, dass die islamische Vorgeschichte bzw. andere Geschichtsentwicklungen und Kulturen von den Moslems ausgeblendet und ignoriert werden, als hätte es sie nie gegeben? Die aktuellen Gewaltexzesse der IS-Truppen in Syrien und Irak setzen den Vernichtungswahn der Taliban mit noch höherem Gewalteinsatz fort und richten sich gegen alles, was ihnen nicht islamisch genug erscheint. Das linksliberale Gutmenschentum sieht in diesem bornierten bis barbarischen Chauvinismus lediglich einen Ausdruck der kulturellen Identität der Moslems, was deren Ignoranz noch legitimiert. So viel zur Bereicherung durch die Unkultur einer Weltreligion. Aus Liebe, die bekanntlich bis zum ersten Stolpern blind macht (bei manchen noch darüber hinaus), bin ich wie ein „Anti-Türke“ meiner Frau brav nach Deutschland gefolgt und bin dort gestrandet, wo ich eigentlich gar nicht sein wollte. Dennoch bedauere ich heute diese „Entführung“ weniger als meine Ehe. Typen wie mich bezeichnete man noch zur Kohl Ära wegen angeblicher Blutsverwandtschaft mit einem Deutschen, als „Spätaussiedler“. Die Zyniker spotteten, dass allein der Besitz eines deutschen Schäferhundes ausreichend wäre, um als Deutscher zu gelten. Ich hatte nie einen Hund und schon gar nicht einen deutschen Schäferhund, stattdessen aber einen Großvater, der während der deutschen Besatzung die „Volksliste“ unterschrieb. Obwohl in meinen Venen kein Tropfen „deutschen Blutes“ fließt, bin ich stolzer Besitzer des „Vertriebenenausweises“, der heute aus politisch korrekten Gründen „Flüchtlingsausweis“ heißt.
Bevor ich mich bei den Xenophilen unbeliebt mache, hier eine kurze Bemerkung zur Migration. Migration als Phänomen der Flucht vor Armut oder Verfolgung kam erst nach dem Abschluss von Kultur- und Religionswanderungen bzw. Besiedlungs- und Eroberungsprozessen in die Welt. Seit es keine „weißen Flecken“ mehr auf der Weltkarte gibt und jedes Quäntchen Erde in Besitz genommen wurde, wandern die Menschen und nicht ihre Kulturen. Was dabei nicht zu vermeiden ist: Es wandern auch Menschen ohne Kultur, um es etwas provokativ auszudrücken. Die meisten Menschen wollen in ihrer Heimat glücklich leben, sich in ihrer eigenen Sprache ausdrücken dürfen und unter ihresgleichen bleiben. Nur wenige verlassen ihre Heimat freiwillig, um die Welt zu sehen. Da sie aber wissen was sie tun, und im Durchschnitt besser gebildet sind als ihre Landsleute, die wegen Perspektivlosigkeit und Armut ausreisen, kommen sie äußerst selten in Konflikte mit anderen Menschen und Kulturen. Sie sind diejenigen, die lernfähig und integrationswillig sind und keine Integrationsprogramme brauchen. Betrachtet man genau alle Migrationswege (nach UN-Berechnungen sollten ca. 120 Millionen Menschen „unterwegs“ sein), stellt sich heraus, dass nur die horizontale Migration zwischen und innerhalb der angeblichen Demokratien bzw. säkularen Industriestaaten unproblematisch verläuft. Die vertikale Migration auf der Süd-Nord-Achse bringt Reibungen auf den unsichtbaren Grenzen zwischen Vorstellungen und Realität wie zwischen zwei übereinander liegenden geologischen Schichten. Wenn man den Satz von Isaac Newton „Der einzige Weg, damit Menschen irgendwo hinkommen, ist, indem sie etwas zurücklassen" als Voraussetzung für eine gelungene Integration übernimmt, dann sind Millionen von Moslems nie (unbewaffnet) in Europa angekommen. Ethnohazard Bevölkerungsdefizite durch Einwanderung auszugleichen ist machbar. Die Weltbevölkerung wächst so stark, dass es überhaupt kein Problem wäre. Aber ob wir es machen sollen? Seit Dekaden wehrt sich die deutsche „sakrale Politik“ gegen eine Zustimmung zu der sich rasant entwickelnden und erfolgreichen Gentechnologie. Dieselbe Politik, die gentechnologische Forschungen - insbesondere die Stammzellforschungen - als ethisch fraglich beurteilt, hat keine Bedenken, mit ihren demographischen Experimenten mit Gesellschaften und deren Kulturen zu spielen. Wirtschaftliche Extremisten sind es nicht gewohnt, die Gesellschaft als einen lebendigen, psychosozialen Organismus zu behandeln. Das Dilemma ist nicht neu. Das menschliche Drama unserer Zeit besteht darin, dass der Mensch, der gezwungenermaßen ein Teil der Massengesellschaft ist, trotzdem individuell behandelt werden will. „Kultur-Pflanze“… „Artenschutz umfasst den Schutz und die Pflege bestimmter, aufgrund ästhetischer oder ökologischer Prinzipien als schützenswert erachteter, wild lebender Arten in ihrer historisch gewachsenen Vielfalt (Artenvielfalt) durch den Menschen. Hierdurch unterscheidet sich der Artenschutz vom Tierschutz, bei dem Menschen das individuelle Tier um seiner selbst willen schützen wollen. Übergreifendes Ziel ist der Schutz der biologischen Vielfalt (Biodiversität).“ Wikipedia „Durch das starke Anwachsen von Welthandel und globalem Tourismus werden immer mehr exotische Tier- und Pflanzenarten nach Deutschland eingeführt. Viele dieser Pflanzen sind an unsere Umweltverhältnisse nicht angepasst und gehen deshalb zugrunde.“(3) „Menschen haben entschieden, die unkontrollierte Verbreitung lokaler, strophischer oder kontinentaler Flora und Fauna durch die ganze Welt zu vermeiden. Sie haben Regeln eingesetzt und Gesetze geschaffen, die unkontrollierte Migration von Pflanzen und Tierarten zu verbieten bzw. bedingt zu erlauben. Diese Maßnahmen wurden zum Schutz von einheimischen und auch fremden Biotopen und zur Erhaltung der Einzigartigkeit und Vielfalt des Lebens auf diesem Planeten durchgeführt. Aus dem Invasion-biologischen Standpunkt gesehen ist Deutschland ein Eldorado für fremde Pflanzen und Tierarten.“
Fazit: Kulturen haben immer einen geographisch-historischen Kontext mit pflanzenähnlichen Wurzeln. Deshalb fühlen sie sich dort wohl, wo sie entstanden sind. Multikulturalismus als Vermischung von unvereinbaren Weltsichten und Normensystemen destabilisiert und zerrüttet hingegen Gesellschaften. Auch das Konzept der Verschmelzung funktioniert nicht, denn wenn man alle Farben/Kulturen vermischt, dann hat man keine mehr. „Buntheit“ ist kein Wert, sondern ein ideologisch übertünchter Verfallsstatus. Der große Feind aller Migranten ist die Nostalgie. Um sie zu lindern, schleppen sie ihr „Hab und Gut“ mit, voller anachronistischer Wertvorstellungen und lokalen Traditionen, die zu oft nicht in die Türen reinpassen, die ihnen geöffnet werden. Die Voraussetzung für eine gelungene Integration ist eine gewisse „Bewegungsfreiheit“, die nur mit dem nötigsten Handgepäck möglich ist. Das einzige, was sich auf die Reise ins Unbekannte tatsächlich mitzunehmen lohnt, ist die eigene Bildung. Bildung ist die universale Sprache der zivilisierten Gesellschaften, mit der man immer und überall akzeptiert wird. Mit Bewegungsfreiheit meine ich die von Oskar Wilde mit nur einem Satz erwähnte: „in Wirklichkeit die einzige Art sich zu bewegen, ist das Denken und nicht das Gehen.“ Armutsmigration und Kriminalität Dass jede Migration neue Problemen mit sich bringt, ist nicht ungewöhnlich. Aber vernünftig geleitet und vor allem dosiert, führt sie nicht zu Schlagzeilen in den Medien und löst sich von selbst in der aufnehmenden Gesellschaft auf. Je kleiner sie ist, umso schneller wird sie von der Aufnahmegesellschaft absorbiert. Und das ist eine Faustregel, die heute nicht mehr beachtet wird. Die Immigration aus dem Balkan ist sicherlich eine Armutsmigration, die vor niemand anderem flüchtet als vor dem eigenen Schicksal. Mit dem Ende des Kalten Krieges entstanden neue soziale Phänomene in den vom wirtschaftlichen Desaster und Diktaturen (Ceaușescu) gezeichneten Balkanländern. Die Mehrheit der Bevölkerung wurde in eine „Selbstversorgungs-Kultur“ involviert. Mit Ausnahme von Jugoslawien waren alle benachbarten Balkanländer vom gleichen Schicksal betroffen. Daher muss die Frage nach Kriminalität unter den Migranten umgekehrt formuliert werden: wie viele Migranten gibt es unter den Massen von angereisten Kriminellen? Um diese Menschen und ihr Verhalten zu verstehen, muss man zuerst die Bedeutung der „Selbstversorgungs- Mentalität“ bezüglich der neuesten osteuropäischen Vergangenheit begreifen. Selbstversorgungsmentalität ist eine geschickte Metapher für „Gelegenheitsverbrechen“, diedas Leben in den „vergessenen“ Ländern des Ostblocks über die Jahrzehnte der Nachkriegszeit bestimmten. Länder wie Bulgarien, Rumänien und Albanien, die unglücklicherweise auf Gebieten des ehemaligen Osmanischen Reichs liegen, gelten als Produkte ihres historischen Fatalismus. Die Grenzen zwischen kriminellen Handlungen und existentieller Notwendigkeit verwischen sich während eines Notzustands stark. Das Leben dort war für viele ein permanenter Notzustand und hing mehr oder weniger von der Bereitschaft zur Illegalität ab.
Eine Kunstinstallation "Entropa" im Ratsgebäude der EU in Brüssel sorgte 2009 für eine Welle der Empörung und Proteste seitens der bulgarischen Regierung. Der tschechische Künstler DavidČerný hatte ein EU-Puzzle konstruiert, in dem Bulgarien als türkische (Steh-) Toilette dergestalt wurde. In der Tat, eine erstaunlich starke Metapher, die trotz ihrer historischen Relevanz nicht jedem gefallen muss. Wer aber die Mohammed-Karikaturen verteidigt hat, muss auch das „türkische Klo“ akzeptieren. Man kann über die Verhältnismäßigkeit einer solchen Provokation gegenüber einer Bevölkerungsgruppe streiten, die im Gegensatz zum Islam keine Bedrohung für die Welt darstellt. Dennoch: Die Skulptur von DavidČerný spricht sehr konkrete, historische Fakten an, auch wenn sie gewiss nicht die einzigen in der Geschichte Bulgariens sind. Das Bizarre in diesem sozial-kulturellem Zusammentreffen ist die Konfrontation zweier diametral unterschiedlich (defensiv und offensiv) konditionierter und völlig inkompatibler Gesellschaften. Man könnte sagen, ein wilder Fuchs trifft hier auf gelangweilte Stall-Hühner. Dennoch ist die Situation nicht hoffnungslos. Da die Rumänen und Bulgaren glücklicherweise keine Moslems sind, sehen die Integrationsprognosen für die nächste Generation ziemlich gut aus. Ein anderer Aspekt der Kriminalität unter den Migranten ist der Migrant selbst als Beute, und zwar nicht nur als Leckerbissen für profithungrige deutsche „Vermittler“ und Vermieter, sondern für seine eigenen Landsleute. Der verhängnisvolle Nachteil der Armut ist ihre Immobilität. Sogar die Fluchttiere sind besser ausgestattet als ein versklavtes Volk. Ein armes Land zu verlassen ist ein kostspieliges und/oder zeitraubendes Unternehmen. Allerdings nicht für alle. Nur diejenigen, die dazu die notwendigen Mittel besitzen - d.h. Kriminelle und Politiker - können sich das leisten, worauf die Armen warten müssen. Die erste Vor-Einwanderungswelle besteht in der Regel und nach Herkunft sortiert großenteils aus Gruppen, deren Aufgabe es ist, ein Netz auf- und auszubauen, um die nachfolgenden Migranten bzw. Flüchtlinge besser zu „verwalten“, als das Aufnahmeland es tut. Die Palette der Verbrechen ist breit. Vom harmlosen Abzocken durch Erpressung bis zum aktuell sehr profitablen, reglementierten Zugang zum Eldorado für die Flüchtlinge. Nichts ist leichter, als die eigenen Landsleuten in der Fremde auszubeuten. Solidarität gewünscht. Gewinne anonymisieren und Verluste europäisieren Die osteuropäischen Regierungen, etwa die polnische oder tschechische, sehen offensichtlich keine Notwendigkeit, sich an den Nebenkosten der westlichen imperialistischen Vergangenheit zu beteiligen, die sie nicht verursacht haben. Dasselbe Denkmuster, das die Bankengewinne privatisieren und ihre Verluste sozialisieren wollte, macht erneut das eigene Versagen zum gemeinsamen Problem. Die Früchte der Wirtschaftswunder der westlichen, angeblichen Demokratien, kommen ins Land ihrer Peiniger. Die Ablehnung Polens, einer Schuldnergemeinschaft, die schon längst die Orientierung und jedes Maß verloren hat, einen Gefallen zu tun, ist nicht nur ein Zeichen der Vernunft (das war bereits der Verzicht auf den Euro auch,) es hat auch eine historische Begründung. Die Länder des Warschauer Pakts pflegten „bruderschaftliche“ Beziehungen zu außereuropäischen Ländern wie z.B. Vietnam, Kuba, China oder der Mongolei. Keines von diesen Ländern ist islamisch oder besitzt Ölvorkommen. Was das für heute bedeutet, bedarf keiner langen Erklärung. Die sogenannten Partnerschaften im Sozialismus hatten vor allem einen ideologischen Charakter. Zwar hatten diese Partnerschaften keinem dieser Länder Wohlstand gebracht, aber sie wurden auch nicht ausgebeutet. In Folge dessen muss niemand in Polen kubanische, vietnamesische oder mongolische Terroristen fürchten. Auch nicht seitens der Islamisten - solange sie fern von Polen gehalten werden. Der neue polnische Premierminister Kopacz hat seine klare Haltung zur Migration ausgesprochen. Polen ist nur bereit, Christen aus Syrien aufzunehmen und niemand aus anderen Kultur- und Religionskreisen. Damit ist die polnische Regierung die erste in Europa, die ein Statement abgegeben hat, welches in der EU als nonkonform im Verborgenen bleiben muss. Die Freiheit, das zu sagen, was offensichtlich ist, können in den westlichen angeblichen Demokratien nur Protestparteien oder Bürgerbewegungen, und zwar mit der Gewissheit, dafür geächtet zu werden. Die polnische Regierung hat eine Entscheidung getroffen, die die deutsche Regierung 1961 ebenfalls hätte treffen sollen. Man hätte ein klares Nein zum Anwerbeabkommen mit der Türkei erwarten können, wenn die Verflechtungen von Politik und Wirtschaft nicht systemimmanent gewesen wären.- „Es war eine leise, pragmatische Vereinbarung – mit ungeahnten und bis heute prägenden Folgen für die deutsche Gesellschaft. In einem zweiseitigen Dokument regelte das Auswärtige Amt in Bonn mit der türkischen Botschaft am 30. Oktober 1961 die Entsendung von Arbeitskräften aus der Türkei nach Deutschland: das sogenannte Anwerbeabkommen“. schreibtdieBundeszentrale für politische Bildung. Wertegemeinschaft? Welche Werte kann eine Gesellschaft noch haben, deren Existenz von Banken und Börsen bestimmt wird? Die Politik handelt insbesondere im 21. Jahrhundert nicht nach irgendwelchen Werten bzw. europäischen Werten, wie sie behauptet, sondern nach den Interessen der Wirtschaftslobby und eigenen Machtinteressen. Würde die Politik von sich aus nach universellen Werten handeln, hätten wir Hunderte von Hilfs– und Umweltorganisationen und zahlreichen NGOs nicht nötig. Es gibt keine Werte, die von der EU nicht schon verraten und zertrampelt wurden. Das wahre Gesicht der angeblichen Wertegemeinschaft war in den Straßen von Paris zu sehen, wo eine Reihe von politischen Heuchlern ihre Solidarität mit Charlie Hebdo demonstrierte. Hinter der Menschenfassade war … gar nichts. Eine leere Straße hinter der Attrappe, die am besten die wahre Bedeutung der EU symbolisiert: Eine Photomontage, eine Schande. Entgegen den Behauptungen der „Hofmoralisten“ des deutschen Hofstaates ist eine Integration eine „Einbahnstraße“, genauso wie auszuwandern eine eigene Entscheidung war. Es hängt von der Höflichkeit und dem Vertrauen des Gastgebers ab, ob und wie dem Migranten geholfen wird. Und das muss man sich selbstverständlich verdienen, auf die Art und Weise die jedem frei überlassen ist. „Ein Mann, so berichtet Diderot, wird eines Tages an das Ufer eines fremden Landes verschlagen. Das Gestade sagt ihm zu, er hat Lust, dort zu bleiben, und erkundigt sich nach der Lage und nach dem Beherrscher des Landes. Die Antwort ist vollkommen überzeugend: Er erfährt, dass er sich in den Ländern des wohltätigen Geistes befindet, der das gegenüberliegende Ufer bewohnt. Er sei an diesen Strand gegen seinen Willen und auf Anordnung jenes Geistes gespült worden, von dem erläuternd noch bemerkt wird, dass er die Eigenart besitze, Menschen glücklich zu machen; in solcher Absicht lässt er die Fremden Schiffbruch erleiden. Diejenigen, die nicht dabei ertrinken, nimmt er in seinen Schutz und schließt sie für eine Weile in diesem Lande ein. 4. Denis Diderot, Erzählungen und Gespräche, mit einer Einleitung von V. Klemperer, übertragen von K. Scheinfuss, Leipzig 1953, S.6ff.
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