Hartmut Krauss



Islam im Kopf

Zum reaktionären Einstellungsbild großer Teile der Muslime weltweit
Ein ausgewählter Überblick1



Betrachtet man den Zeitraum seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001, dann sticht die Kontinuität radikalislamischer Gewaltausübung an verschiedensten globalen Schauplätzen ins Auge. Afghanistan, Pakistan, Irak, Nigeria, Somalia, Mali, die Philippinen und Malaysia seien hier als ausgewählte Stichworte genannt.

Im Zuge des gescheiterten „arabischen Frühlings“ ist Syrien als aktueller Schauplatz eines barbarisch geführten Stellvertreterkrieges zwischen den rivalisierenden sunnitischen und schiitischen Abteilungen des islamisch geprägten Herrschaftsraumes hinzugekommen. Ebenso sind Libyen und Jemen zu Operationsräumen islamisch-terroristischer Milizen geworden.

Als Hauptakteur des islamisch inspirierten Terrorismus tritt aktuell der „Islamische Staat“ (IS) in Erscheinung. Die Besonderheit des IS besteht darin, dass seine „Kämpfer“ im Unterschied zu den Nazis mit ihren Untaten regelrecht prahlen und diese über moderne Medien reklametechnisch zur Schau stellen, während sie gleichzeitig einen extrem rückständigen Sittenterror gemäß ihrer salafistischen Leitideologie umsetzen.

Was auf den ersten Blick wie die Phänomenologie eines irrational-psychopathischen Blutrausches aussieht, von dem sich muslimische Jugendliche weltweit faszinieren und anlocken lassen, lässt auf den zweiten Blick ein klar gegliedertes und normiertes Vorgehen erkennen, das sich konsequent aus den Quellen des Islam sowie der historischen Matrix der islamischen Eroberungen ableitet. D.h.: Die barbarischen und abscheulichen Taten des IS haben sehr wohl mit dem Islam zu tun. Ja, sie sind eine logische Konsequenz und strikte Umsetzung des im Islam angelegten Anweisungssystems2.

Zunehmend breitet sich der vom IS gesteuerte Terror auch in Europa aus, wobei zum einen die Routen der gezielt nach Europa gesteuerten Flüchtlingsströme als „Schutzschild“ genutzt werden. Zum anderen schließen sich zunehmend desintegrierte muslimische Jugendliche den Terrorbanden an. Schon vor den Anschlägen in Frankreich (Charlie Hebdo, Bataclan, Nizza, Kirche in Nordfrankreich u.a.) und Belgien (Flughafen) zerhackten in London zwei aus Nigeria stammende radikalislamische Konvertiten im Mai 2013 auf offener Straße einen britischen Soldaten mit einem Metzgerbeil und Küchenmesser und stießen danach mit blutverschmierten Händen Drohungen gegenüber den schockierten Passanten aus.


In Deutschland waren zunächst islamische Terroranschläge gescheitert (Kofferbomber von Köln 2006; Sauerland-Gruppe 2007) bevor dann am 2. März 2011 auf dem Frankfurter Flughafen ein islamischer Mordanschlag stattfand, bei dem zwei amerikanische Soldaten getötet und zwei weitere verletzt wurden. Der Täter, Arid Uka, war ein zur Tatzeit 21-jähriger Kosovare. Nachdem zwischenzeitlich bis heute immer wieder muslimische Terrorverdächtige verhaftet wurden und werden, kam es dann am 18. Juli 2016 in Würzburg sowie am 24. Juli 2016 in Ansbach zu terroristischen Attacken von muslimischen „Flüchtlingen“ afghanischer oder pakistanischer und syrischer Herkunft, die sich zum IS bekannten.

Haben solche - und mittlerweile massenhaften - Taten „nichts mit dem Islam zu tun“, wie uns die herrschende politisch-korrekte Verdummungsmaschinerie einreden will? Oder handelt es sich hierbei nicht vielmehr um zwar extreme, aber potenziell durchaus angelegte Auswüchse einer religiösen Herrschaftsideologie, die - gelinde gesagt- von „Ungläubigen“ mit Vorsicht zu genießen ist3?

Nach wie vor ist zunächst Folgendes zu betonen: Natürlich sind „nicht alle Muslime Terroristen, aber andererseits die allermeisten Terroristen der Gegenwart tief gläubige Muslime. Im Gegensatz zur medialen Standardbehauptung, wonach die gewalttätigen Dschihadisten den Islam für die Durchsetzung ihrer Machtziele gezielt missbrauchten, handelt es sich bei den islamistischen Terroristen und Selbstmordattentätern keinesfalls um Akteure, die ihre Religion strategisch bewusst verfälschen und zweckentfremden, also im Sinne eines vorsätzlichen Betrügers vorgehen. Vielmehr sehen wir hier Menschen am Werk, die subjektiv zutiefst religiös überzeugt sind und ihre Glaubensauslegung für die ‚einzig wahre‘ halten. Das objektiv Verhängnisvolle besteht darin, dass sich sehr wohl aus dem Koran und der Sunna Aussagen und ‚Vorbilder‘ ‚herausholen‘ lassen, die ihr Tun begründen und rechtfertigen.“ (Krauss 2007, S. 201)

Noch bedeutender und entscheidender ist aber der Tatbestand, dass der orthodoxe Islam mit seinem absolutistischen Geltungsanspruch nicht nur die Inspirations- und Rechtfertigungsquelle für terroristische Dschihad-Praxis ist, sondern für seine gläubigen Anhänger ein Einstellungs-, Handlungs- und Sozialisationsmodell festlegt, das in einem diametralen Gegensatzverhältnis zu den Grundwerten, Normen und Prinzipien der säkular-demokratischen und menschenrechtlichen Moderne steht. In dem Maße nun, wie dieses islamische Gesamtmodell zunehmend, deutlich spürbar und identitätsbedrohend mit der modernen nichtmuslimischen Lebensweise kollidiert, wird es von breiten Teilen der Muslime umso rigider befolgt und tendenziell immer aggressiver und radikaler vertreten4.

D.h.: Gerade auch oder sogar insbesondere der „subterroristische“ Islam stellt als kontranormative und expansive Herrschaftsideologie und -bewegung eine Bedrohung für die nichtmuslimische, säkular-demokratische Zivilisation dar.

Von daher stellt sich dann auch die zentrale Frage: Welches mentale Gepäck bzw. welche weltanschaulich-normativen Grundüberzeugungen importieren, tradieren und reproduzieren die muslimischen Zuwanderer in Deutschland und Europa? Kommen Sie als „Auswanderer“ oder als „Siedler“?5

Vor diesem Hintergrund ist nun eine Studie des us-amerikanischen Pew Research Centers von Interesse, die Ende April 2013 mit dem Titel „The World’s Muslims: Religion, Politics and Society“6 veröffentlicht wurde. Die Basis dieser Untersuchung bildeten 38.000 persönliche Interviews in 39 Ländern mit muslimischer Mehrheitsbevölkerung in Europa, Asien, dem Nahen und Mittleren Osten sowie Afrika. Die Befragungen wurden zwischen 2008 und 2012 durchgeführt7.

In verallgemeinernder Perspektive lassen sich folgende grundlegende Ergebnisse festhalten:

1. Die Studie zeigt ein extrem reaktionäres Einstellungsbild in großen Teilen der muslimischen Bevölkerung weltweit.

2. Als Differenzierungsfaktor erweist sich weniger der oft überstrapazierte „Interpretationsspielraum des Islam“, sondern vielmehr die von außen kommende Einschränkung der soziokulturellen Alleinherrschaft des Islam durch westliche oder frühere sowjetische Einflüsse.

3. Auch Länder wie Indonesien, die oftmals als „moderat“ bezeichnet werden, weisen einen erheblichen Verbreitungsgrad traditionalistisch-vormoderner Einstellungen auf.


Außer im Kosovo (30%) und in Albanien (24%) betrachtet eine klare Mehrheit der Befragten die Scharia als das geoffenbarte Wort Gottes/Allahs. In Indonesien sind es 54%, in Pakistan 81%, in Afghanistan 73%, in Jordanien 81%, in Ägypten 75%, in Tunesien und Marokko 66% und in der der Türkei 49%. (Die alternative Position lautete: Die Scharia ist von Menschen entwickelt worden, basiert aber auf dem Wort Gottes/Allahs).

Dass vor dem Hintergrund der Existenz unterschiedlicher Rechtsschulen starke Minderheiten der Muslime von dem Vorhandensein mehrerer Interpretationen/Auslegungen der Scharia ausgehen (im Irak, in Marokko und in Tunesien sind es Mehrheiten), ist wenig verwunderlich.

Bemerkenswerter ist die Zustimmungsrate zur Forderung, das islamische Recht zum offiziell gültigen Landesrecht zu erklären. Sind die Zustimmungen in Ländern wie der vormals „von oben“ kemalistisch-nationalistisch strukturierten Türkei oder den europäischen Ländern mit parteikommunistischer Herrschaft (ehemalige Sowjetrepubliken, Ex-Jugoslawien) recht niedrig (Albanien und Türkei 12%, Kasachstan 10%, Aserbaidschan 8%, aber immerhin 20% im Kosovo und 15% in Bosnien-Herzegowina), so sind sie in Südostasien (Malaysia 86%, Indonesien 72%), Südasien (Afghanistan 99%, Pakistan 84%, Bangladesch 82%), und in nordafrikanischen Ländern (Marokko 83%, Ägypten 74%, Tunesien 56%) sowie im Nahen Osten (Irak 91%, Palästinensergebiete 89%, Jordanien 71%) extrem hoch. Letzteres gilt auch für zahlreiche subsaharistische afrikanische Länder. Eine Ausnahme bildet lediglich der Libanon mit „nur“ 29% Zustimmung.

Große Teile der Befragten plädieren auch für die Anwendung der Scharia auf nichtmuslimische Bevölkerungsteile und kritisieren die ungenügend strikte Anwendung der Scharia in ihren jeweiligen Ländern.

Ein recht hoher Anteil der Befragten ist überdies der Auffassung, dass islamische Parteien im Vergleich zu anderen Parteien eindeutig besser sind. So zum Beispiel 30% in der Türkei, 31% in Indonesien, 34% im Irak, 43% in Malaysia, 54% in Afghanistan, 55% in Ägypten und Tunesien oder 39% in Marokko.

Mit 15% hält ein relativ hoher Anteil der befragten türkischen Muslime Bombenanschläge gegen Zivilisten für gerechtfertigt, wenn es der Verteidigung des Islam dient. In Malaysia sind es 18%, in Indonesien 7%, in Afghanistan 39%, in Bangladesch 26%, in Pakistan 13%, in den Palästinensergebieten 40%, in Ägypten 29%, in Jordanien 15%, in Tunesien 12%, Marokko 9% und im Irak 7%8.

Außer in Kasachstan kann sich die erdrückende Mehrheit der befragten Muslime eine (säkulare) Moral ohne Gottesbezug nicht vorstellen. Damit dürfte auf sehr lange Sicht eine vernünftige Koexistenz zwischen nichtreligiösen (säkular-humanistischen) Europäern und der überwiegenden Mehrheit orthodoxer Muslime prinzipiell ausgeschlossen sein. Solange Sure 3, Vers 1109 nicht radikal abrogiert, d.h. außer Kraft gesetzt wird (hermeneutische Spitzfindigkeiten helfen hier nicht weiter!), werden alle interkulturellen Voluntarismen zum Scheitern verurteilt sein.

Während die Ablehnung der Abtreibung in allen islamischen Herrschaftsgebieten gleichmäßig extrem hoch ist, so dass selbst christlich-konservative Kreise vergleichsweise als liberal-gemäßigt anzusehen sind, finden sich auch recht hohe indirekte Duldungsraten von Ehrenmorden, insbesondere im Falle von weiblichen „Ehrverletzern“. So lehnen in der Türkei, in Albanien, im Kosovo und in Russland 30 bis 40% der Befragten Ehrenmorde explizit nicht ab. In zahlreichen anderen Ländern wie Malaysia, Thailand, Bangladesch, Afghanistan, Jordanien, dem Irak oder Ägypten liegt die Duldungsrate zwischen 41% (Malaysia) und 78% (Irak) oder 59% (Ägypten).

Ebenso erdrückend gleichmäßig und hoch ist die nahezu absolute Verurteilung von Homosexualität als „moralisch verwerflich“. (Zum Beispiel 91% in Tunesien, 94% in Ägypten; leider keine Angabe zur Türkei.) Demgegenüber wird Polygamie nur in den europäischen und ex-sowjetischen Ländern überwiegend recht klar als moralisch inakzeptabel bewertet, während sie in den anderen islamischen Regionen auf mehrheitliche Zustimmung stößt.

Wenig überraschend ist auch die Zustimmung der befragten Muslime zur absoluten Gehorsamspflicht der Frauen gegenüber ihren Ehemännern. In der Türkei liegt die Zustimmung bei 65%, in Indonesien bei 93%, im Irak bei 92%, in Pakistan bei 88%, in Ägypten bei 85%, in Marokko bei 92% und in Tunesien bei 93%.

Sehr hoch ist darüber hinaus die Zustimmung zur orthodox-konservativen Behauptung, die westliche Unterhaltungskultur (Musik, Kinofilme, Fernsehen) verletzten die Moral bzw. die islamische Sittlichkeit. In Albanien sind 40% dieser Meinung, im Kosovo 44%, in Bosnien-Herzegowina 46%, in der Türkei 50%, in Thailand 72%, in Indonesien 55%, in Pakistan 88%, in Afghanistan 66%, in den westlich gesponserten Palästinensergebieten 81%, in den Urlaubsländern Tunesien und Ägypten 63% bzw. 62% und in den subsaharistischen Ländern Afrikas zwischen 82% in Tansania und 64% in der Demokratischen Republik Kongo. Eine Ausnahme ist hier Guinea Bissau mit 47%.

Insgesamt ergibt sich damit eine nachhaltige Bestätigung für die recht enge Korrespondenz zwischen a. dem islamischen Vorschriftensystem, b. dem Bewusstseinsprofil und c. den Handlungsdispositionen orthodox-islamisch sozialisierter Personen. Zudem wird dadurch klarer, welches mentale und normative Gepäck die Zuwanderer/Siedler aus den diversen islamischen Ländern nach Deutschland importieren.

Auch im Hinblick auf die schon lange in Deutschland ansässige Gruppe der türkisch-muslimischen Zuwanderer zeigt sich ein beträchtliches reaktionär-islamisches Potenzial.

Laut einer Studie des „Exzellenzclusters Religion und Politik“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, die für TNS Emnid durchgeführt und am 16. Juni 2016 in Berlin vorgestellt wurde, „gab fast jeder Zweite (47 Prozent) an, dass die Befolgung der Gebote des Islams wichtiger sei als die Gesetze des Staates. 32 Prozent der Befragten sind der Meinung, Muslime sollten die Rückkehr zu einer Gesellschaftsordnung wie zu Zeiten des Propheten Mohammeds anstreben. 50 Prozent stimmten der Aussage zu, dass es nur eine wahre Religion gebe. 73 Prozent bejahten, dass man Bücher und Filme, die religiöse Gefühle verletzen, gesetzlich verbieten solle. 36 Prozent sagten, dass nur der Islam in der Lage sei, aktuelle Probleme zu lösen. Jeder Fünfte äußerte, die Bedrohung des Islams durch die westliche Welt rechtfertige es, dass Muslime Gewalt anwenden. Zudem vertraten sieben Prozent die Ansicht, dass Gewalt gerechtfertigt sei, wenn es um die Durchsetzung des Islams gehe.“ 10

Sprechen diese Ergebnisse bereits für sich, so ist die Klage der überwiegend der AKP anhängenden Türkischstämmigen darüber, dass sie mit diesen Einstellungen von der deutschen Mehrheitsgesellschaft „nicht angenommen und willkommen geheißen werden“, nur noch mit Kopfschütteln zu kommentieren. Wie tief die Einstellungsunterschiede zwischen Nichtmuslimen und Muslimen beschaffen sind, zeigt abschließend folgendes Bild: So „verbinden 82 Prozent aller Bürger Deutschlands mit dem Islam die Benachteiligung der Frau; von den Türkeistämmigen denken dies nur 20 Prozent. 72 Prozent der Gesamtbevölkerung halten den Islam für fanatisch (Türkeistämmige: 18 Prozent) und nur sechs Prozent fühlen sich beim Gedanken an den Islam an die Achtung der Menschenrechte erinnert (Türkeistämmige: 57 Prozent).“11

Siehe hierzu auch: http://www.gam-online.de/text-islam%20und%20muslime.html


(12.08.2016)



Literatur:


Collier, Paul: Exodus. Warum wir Einwanderung neu regeln müssen. München 2014.

Der Koran (herausgegeben von Kurt Rudolph und Ernst Werner), Leipzig 1984. 6. Auflage.

Krauss, Hartmut: Islamismus als religiöser Totalitarismus. Zur Entzündung der muslimischen Herrschaftskultur. In: Aufklärung und Kritik. Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie. Hrsg.: Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg. Sonderheft 13/2007. S. 199 - 231

Meier, Andreas: Der politische Auftrag des Islam. Programme und Kritik zwischen Fundamentalismus und Reformen. Originalstimmen aus der islamischen Welt. Wuppertal 1994.

 

1 Der vorliegende Text ist die überarbeitete und ergänzte Fassung eines Artikels, der in der FreidenkerIn, Organ des Freidenkerbundes Österreichs, Zeitschrift für Freidenker, Humanisten und Atheisten, 2/2013, S.22/23, erschienen ist.

3 Vgl. hierzu Hartmut Krauss: Islam in „Reinkultur“. Zur Antriebs- und Legitimationsgrundlage des „Islamischen Staates“ und seiner antizivilisatorischen Schreckensherrschaft. http://www.hintergrund-verlag.de/texte-islam-hartmut-krauss-islam-in-reinkultur-zur-antriebs-und-legitimationsgrundlage-des-islamischen-staates.html

4 Auf der Grundlage elementarer Bestimmungen des Korans wird von dem einflussreichen muslimischen Vordenker Sayyid Qutb (1906-1966) „die Aufrichtung des Königtums der göttlichen Scharia in der Welt des Menschen“ (Qutb zit. n. Meier 1994, S. 202) postuliert. Das bedeutet: Die Menschen dürfen als gehorsame und unterwürfige Gottesdiener nur dessen Gesetze befolgen und müssen das System der von Menschen gemachten Gesetze und Regierungsformen etc. zerstören. Hergestellt werden muss das alleinige Herr-Sein Gottes bzw. Gottes absolute Souveränität (hakimiya Allah). Die Unterordnung unter weltliche Herrschafts-, Rechts- und Regierungsformen wird demgegenüber als Götzendienst und damit Gotteslästerung bzw. Unglaube verdammt.

5 „Als Auswanderer werden im Wesentlichen Menschen bezeichnet, die ihre Herkunftsgesellschaft hinter sich lassen, um sich einer anderen anzuschließen. Siedler dagegen bringen ihre Herkunftsgesellschaft mit“ (Collier 2014, S. 100).

7 Für Syrien liegen in dieser Studie - wohl aufgrund des Kriegsgeschehens - keine Daten vor.

8 In einer anderen Studie des arabischen Zentrums für Forschung und Politik von 2015 wurde festgestellt, dass 13% der in Jordanien, dem Libanon und der Türkei befragten syrischen Flüchtlinge mit dem IS sympathisieren.http://english.dohainstitute.org/file/Get/40ebdf12-8960-4d18-8088-7c8a077e522e

9 „Ihr seid die beste Gemeinde, die für die Menschen erstand. Ihr heißet, was Rechtens ist, und ihr verbietet das Unrechte und glaubet an Allah.“ Der Koran. Herausgegeben von Kurt Rudolph und Ernst Werner, Leipzig 1979, S. 87.




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