Hartmut Krauss


Wider die Heuchelei im neu gespaltenen Deutschland


Seit geraumer Zeit, die bereits länger währt als die Lebensdauer der Nazi-Diktatur, geht ein globales Gespenst um und erweist sich als blutrünstige Realität. Das Gespenst heißt „Terror im Namen des Islam“.
Dieses Gespenst vergiftet unser aller Leben auf vielfältige Weise und durchdringt unsere Gedanken- und Diskurswelten, wie Thomas Böhm erhellend beschrieben hat.
( http://journalistenwatch.com/cms/2015/01/10/die-islamisierung-unserer-gedanken/ )
Darüber hinaus spaltet dieses Gespenst die europäischen Nationen völlig quer zu Klassen- und Schichtenzugehörigkeiten und herkömmlichen (veralteten) Rechts-Links-Zuordnungen: Wer den Islam verteidigt, kann im klassischen Sinn kein echter Linker sein. (Erst recht nicht, wenn der dem herrschenden Block schlicht nur hinterhertrottet.) Wer dem Islam und seinen militant-terroristischen Auswüchsen kritisch entgegentritt, muss kein wirklicher Rechter sein.
Der postmoderne und globalisierte Nach-Wende-Kapitalismus hat es zwar vermocht, die traditionelle (emanzipatorische) Linke in Deutschland politisch komplett zu ruinieren, so dass solche erbärmlichen Figuren und Etikettenschwindler wie zum Beispiel der pfäffische Bodo Ramelow hochgespült wurden. Aber er hat dennoch in seinem triumphalistischen Übermut die Rechnung ohne die dialektische Vernunft gemacht. Das „Ende der Geschichte“ (Fukujama) und das amerikanische „Empire“ (Negri, Hardt) liegen längst auf dem Müllhaufen derselben.
Was wir immer deutlicher erleben, ist eine Polarisierung der Gesellschaft, die sich im Anschluss an Gramsci als nachhaltiger Konsensbruch zwischen Herrschenden (das multikulturelle Großkapital und seine politisch-mediale Klasse) und großen Teilen der Beherrschten (die postdemokratisch entmündigten und zum großen Teil nicht mehr oder nur noch Protestparteien wählenden Staatsbürger) beschreiben lässt. Man beachte die vielfach festgestellte, aber politisch bislang nicht umgesetzte islamkritische Einstellung innerhalb der Bevölkerung, die sich auch durch Mindestlohn, „Rente mit 63“ und wohlfeile Phrasen nicht mehr ködern lässt.
Auf diesen tiefen und spaltenden Riss kreuz und quer durch die Bevölkerung, durch Parteien, Kirchen, säkulare Organisationen, durch Zivilbürger auf der Straße, im Kino, im Restaurant, beim Einkaufen, im Sportverein, durch Freundeskreise, durch Familien etc. reagieren die Herrschenden und Akteure der islamverharmlosenden Zuwanderungsdiktatur aktuell mit einer perfiden Orgie der Heuchelei. Sie benutzen die grausamen Pariser Terroranschläge im Namen Allahs, um auf weinerlich-pseudomoralischen Kultveranstaltungen Zustimmung zu ihrer ruinösen Islamisierungs- und Zuwanderungspolitik zu mobilisieren. Interessant ist die dabei schon beinahe als obszön zu bezeichnende Bigotterie: Während alle Pegida-Demonstranten unter Generalverdacht gestellt werden, Nazis zu sein, mahnt man gegenüber Muslimen und Zuwanderern zu Recht Differenzierung, aber zu Unrecht Generalabsolution an. Nur ergibt eben eine diesbezügliche Analyse, dass weniger die Pegida-Demonstranten, sondern vielmehr die sehr zahlreich besetzte Abteilung der orthodox-autoritären und radikalen Muslime samt ihrer deutschen Unterstützer die Rolle der „Nazis von heute“ ausfüllen. Ein funktional gegliederter Komplex, geschickt strukturiert vom Erschießungs- und Enthauptungskommando über die „friedliche“ PR-Abteilung, vom „Juden-ab-ins-Gas“-Muslim zum treu sorgenden und zwangsverheiratenden Familienpatriarchen, der niemals eine Bombe wirft, vom HAMAS-Spendensammler und Nadelstreifenislamisten mit Milli Görüs-Mitgliedsbuch zum Blockwart und Friedensrichter, der die repressive Sittlichkeit der „besten Gemeinschaft“ überwacht, vom eingeübten Trauerbekunder zum klammheimlichen Sympathisanten etc. Das ganze unter dem Naturschutz des proislamischen Herrschaftskartells und der Ordonnanz der Bertelsmann-Stiftung.
Machen wir uns nichts vor. Wir haben hier in dieser politisch und geistig-moralisch verkommenen Republik nicht mehr die Realität einer intakten Demokratie oder noch funktionierende Werte der Aufklärung zu verteidigen. Noch nicht einmal eine parlamentarische Opposition existiert in diesem Land. Demokratie und Aufklärung müssen neu erkämpft werden - gegen das Bollwerk der proislamisch-kapitalistischen Meinungs- und Verleumdungsdiktatur.

(10.01.2015)


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